- 1934 am 27. Mai in Roding i.d. OPf. geboren
- 1936 Umzug mit seinen Eltern nach Berlin, wo er bis 1938 lebt
- 1938–1940 Aufenthalt bei einer Schwester seiner Mutter in Waffenbrunn bei Prinzing i.d. OPf.
- 1940 Rückkehr nach Roding i. d. OPf.
- 1949–1952 Hauptschulabschluss, Beginn einer Lehre als Dekorationsmaler in Schwandorf (Abschluss mit Gesellenprüfung)
- 1952–1955 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, München, bei Josef Oberberger und ab 1955 der Bildhauerei bei Toni Stadler
- 1956 Prem und Helmut Sturm reisen gemeinsam zu einer Rembrandt-Ausstellung nach Amsterdam, danach geht er mit Josef K. Senft (J. K. S. Hohburg) nach Berlin an die Hochschule der Künste, dort Studium der Malerei bei Ernst Schumacher
- 1957 Rückkehr nach München, intensiver Kontakt zu Lothar Fischer, Helmut Sturm und HP Zimmer an der Akademie
- 1957/1958 Mitbegründer der Künstlergruppe SPUR
- 1959 Deutscher Kunstpreis der Jugend, Baden-Baden.
- 1959–1962 Mitglied der Situationistischen Internationale (S.I.)
- 1960 Stipendiat des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie
- 1961 Bekanntschaft mit der Fotografin Monika Maier
- 1962 Erwerb einer kleinen Erzgräberhütte in Fusch am Großglockner in Österreich
- 1963 Markus, der erste Sohn von Monika Maier und Prem, wird geboren.
- 1964 Heirat mit Monika Maier in München, Geburt des zweiten Sohnes Boris, Teilnahme an der documenta III in Kassel
- 1965 SPUR arbeitet mit der Münchner Gruppe WIR zusammen, Herausgabe der gemeinsamen Zeitschrift SPUR WIR, Umzug mit seiner Familie nach Fusch, Umzug der Familie nach Südschweden in den Kavalierflügel eines alten Schlosses bei Örkelljunga
- 1966 Die Gruppen SPUR und WIR geben sich den gemeinsamen Gruppennamen GEFLECHT, Rückkehr nach Bayern, bezieht ein altes Bauernhaus in Oberholzham im Landkreis Bad Aibling. Geburt des dritten Sohnes Fabian
- 1967 Geburt der Tochter Natascha, erstes privates, von Prem organisiertes »Weißes Fest«, Umzug der Familie in einen alten Pfarrhof nach Moosach bei Grafing
- 1968 Erstes kommerzielles »Weißes Fest« zusammen mit dem Bildhauer Otto Dressler (geb. 1938), wie sie bis heute zur Faschingszeit in der Max-Emanuel-Brauerei in München-Schwabing stattfinden
- 1969 Geburt der Zwillinge Elias und Raphael
- 1971 Selbstmordversuch, langer Krankenhausaufenthalt
- 1972/1973 In Zusammenarbeit mit Willi Bleicher entstehen in Italien die Filme Bilder wachsen (1972) und Nach und Nach (1973). Erfolglose Bewerbung um eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste, München
- 1976 Mitbegründer der Künstlergemeinschaft KOLLEKTIV HERZOGSTRASSE, Prem-Sonderausstellung im Rahmen der Großen Kunstausstellung München im Haus der Kunst, Geburt des siebten Kindes Leander
- 1976/1977 Dozent an der Winterakademie in Schloss Kißlegg
- 1978 Freitod am 19. Februar
Literatur (Auswahl)
Pia Dornacher, Heimrad Prem 1934–1978. Leben und Werk, Diss. München 1995.
Margarethe Jochimsen und Pia Dornacher (Hrsg.), Heimrad Prem. Retrospektive und Werkverzeichnis, mit einem Werkverzeichnis von Pia Dornacher, Ausst.-Kat. Bonner Kunstverein, Kunsthalle zu Kiel, Kunstverein Wolfsburg, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, München, New York 1995.
Galerie van de Loo (Hrsg.), Heimrad Prem. Werke aus der SPUR - Zeit, Ausst.-Kat. Galerie van de Loo Projekte, München 2014.
Galerie van de Loo (Hrsg.), Heimrad Prem. Bilder 1959–1965. Dokumentation und Lagerkatalog, Ausst.-Kat. Galerie van de Loo, München 1974.
Roberto Ohrt, »Heimrad Prem. Produktivität des Konflikts«, in: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 14, München 1991
Monika Prem (Hrsg.), Heimrad Prem. Tagebuchnotizen 1963-1967, München 2013.
Die Angaben wurden in leicht überarbeiteter Form entnommen aus: Ilonka Czerny, „Künstlerbiografien, Ausstellungen der Gruppe SPUR, Literatur zur Gruppe SPUR“, in: Jo-Anne Birnie Danzker und Pia Dornacher (Hrsg.), Gruppe SPUR, Ausst.-Kat. Museum Villa Stuck, München u.a., Ostfildern 2006, S. 90–97